Im Rahmen des vergangenen Messequartetts „The Bright World of Metals“ – bestehend aus den Technologiemessen GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST – fanden einige Foren statt, bei denen der intensive Wissens- und Erfahrungsaustausch im Fokus standen.
Mittelpunkt des NEWCAST-FORUM waren Best Practice-Vorträge aus der Gießereibranche. Auf Einladung des Bundesverbands der Deutschen Gießerei-Industrie referierte auch Dipl.-Ing. Eckhard Winter, Geschäftsführer der Eisengiesserei Baumgarte, zu der Einführung ihres MES-Systems FASTEC 4 PRO.
Mit dem Ziel, für mehr Transparenz zu sorgen sowie einen verbesserten Informationsfluss und reibungslosere Abläufe im Unternehmen zu realisieren, entschied sich Baumgarte für die Einführung eines Manufacturing Execution Systems (MES). Die Wahl fiel auf FASTEC, 2010 wurde an zwei Kernschießanlagen das Modul zur Maschinendatenerfassung (MDE) als Pilotinstallation implementiert. Aufgrund vorab gemeinsam herausgearbeiteter Anforderungen an das MES konnte das Modul problemlos und schnell in Betrieb genommen werden. Nur sechs Monate nach der Pilotinstallation erfolgte die Erweiterung des Systems auf die restlichen 12 Maschinen im Bereich Kernmacherei. Im September 2011 bis 2013 folgten dann die drei Formanlagen der Eisengießerei.
Baumgarte verfügt heute in Echtzeit über umfangreiche Daten zur Analyse und Optimierung aller Produktionsbereiche – beispielsweise um bei Audits innerhalb kürzester Zeit aussagefähig zu sein oder um sich schnell einen Überblick über die Terminsituation von Produktionsaufträgen zu verschaffen. Mit der schrittweisen Einführung eines modularen MES hat das Unternehmen die ersten wichtigen Schritte in Richtung Industrie 4.0 erfolgreich absolviert.