Was ist das Besondere an der MES-Branche?
Jonas Drees: „Mich fasziniert an der MES-Branche, dass erstmal das System gar nicht so etabliert ist wie ein ERP beispielsweise. Und der Unterschied liegt darin, dass ein ERP Must-have ist und ein MES eher Nice-to-have. Im ERP muss ich eine Warenwirtschaft und das Rechnungswesen abbilden, um überhaupt arbeiten zu können. Und wenn das gemacht wurde, wird die Produktion selbst eher sekundär betrachtet. Das heißt: Das Auftragspapier wird ausgedruckt, in der Produktion ist eine Blackbox und ich bekomme im Büro irgendwann die Rückmeldung, dass die Aufträge fertig sind.
Ein MES schafft da Transparenz, bringt Licht ins Dunkle und macht aus der Produktion ein Glashaus. Ich sehe permanent, welcher Auftrag gerade an welcher Maschine angemeldet ist, wo es Fortschritte gibt und wo Probleme. Ich kann direkt gegensteuern oder über Auswertungen und historische Daten Maßnahmen treffen, um vorbeugend zu optimieren.
Diese Potenziale und Erfolge, die man dadurch erzeugt, sind viel größer, als man vorher erwartet. Und genau das ist das Besondere: Wir können unseren Kunden zeigen, was man schaffen kann. Monate oder Jahre später bekommen wir dann das Feedback, welche Ergebnisse heute da sind und das macht am meisten Spaß.“
Hier geht es zu unseren MES-Lösungen:
Welche neuen Fähigkeiten oder Kenntnisse konntest du bei FASTEC entwickeln, die dir auch persönlich weiterhelfen?
Jonas Drees: „Die Arbeit bei FASTEC und vor allem im Vertrieb hat dazu geführt, dass ich viel offener mit Menschen rede. Auch die Art und Weise, wie ich mit anderen kommuniziere, habe ich angepasst und verbessert. Im Projektgeschäft ist es relativ einfach zu sagen, ich biete meinen Standard an und wünsche dem Kunden viel Erfolg, mit dem was er damit macht. So funktioniert das natürlich nicht.
Und das spiegelt sich dann auch in der privaten Welt wieder. Ich höre heute besser zu und verstehe, wie andere Menschen denken und was sie für Bedürfnisse haben. Genau so ist es auch mit unseren Kunden. Da gibt es Probleme, es werden Chancen gesehen und man muss genau so reagieren, wie es der anderen Person hilft. Ich biete dann eben auch nur das Produkt an, das für sie wirklich gut geeignet ist und will nicht einfach nur irgendwas verkaufen, um Umsätze zu erzielen. Ich möchte diesen Erfolg sehen, dass man gemeinsam etwas schaffen kann. Das finde ich sehr wichtig.“
Was ist dein liebster Urlaubsort und was ist so besonders daran?
Jonas Drees: „Mein liebster Ort, um Urlaub zu machen, ist Italien. Ich finde es so schön, mit dem Auto durch Österreich zu fahren. Da mache ich einen Stopp, gehe wandern in den Bergen oder fahre E-Bike. Dann geht es weiter durch Italien in verschiedene Städte oder an Strände. Letztes Jahr war ich zum Beispiel in Rom. Das ist bisher so ziemlich die schönste Stadt, die ich je gesehen habe. Das kombiniere ich dann noch ein bisschen mit Strandurlaub, wo man den ganzen Tag nur rumliegt und ab und zu ins Wasser geht. Das ist für mich so nach 10 Tagen der perfekte Ausgleich, um wieder mit neuer Energie zu starten.“